Ich sehe auf die Hände eines Farmarbeiters einer Soja-Plantage in Argentinien, welcher genmanipuliertes Saatgut einsetzt und Glyphosat verwendet. Seine Nägel sind verbrannt nach neun Jahren Arbeit, ebenso hat er eine nicht-alkoholbedingte Leberzirrhose.

Ich sehe in das Gesicht eines kleinen Jungen, dessen Eltern Pestizide auf Tabakfelder spritzten, seine Haut ist geschuppt und seine Augen sind leer.

Dies sind zwei Beispiele von Tausenden, welche mit Glyphosat in Kontakt gekommen sind. In Argentinien nehmen Mangelernährung, Krankheit(en) und Fehlgeburten zu. Wer glaubt, Argentinien ist weit weg, der irrt, da unsere einheimischen Tiere aus Massentierhaltung mit Soja aus Argentinien gefüttert werden. Der Profit steht im Vordergrund, nicht die Gesundheit. Laut der Molekularbiologin Joëlle Rüegg hinken Höchstwerte den wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterher.

Doch was ist dieses Glyphosat? Es ist ein Unkrautvernichtungsmittel – auch Roundup genannt –, welches eine Firma namens Monsanto (Produzent von genetisch verändertem Saatgut) in den 1970er-Jahren auf den Markt gebracht hat. Es wird auf Felder gesprüht, um Wildkräuter in ihrer Ausbreitung zu stoppen. Die Nutzpflanzen sterben nicht ab, da diese genetisch so verändert wurden, dass diese keinen Schaden erleiden. Dieses Saatgut wird ebenso von Monsanto ausgeliefert.

Doch was bedeutet, dass wir genetisch veränderte Pflanzen essen? Welche Auswirkungen haben diese auf unsere Gesundheit und wie schaut es mit den Giften vom Glyphosat aus?

Die Gifte bauen sich nicht im Körper ab, sondern werden noch an die nächste Generation weitergegeben. Dies ergaben Untersuchungen von Urinproben. Es gibt keine Glyphosat-Kontrollen bei unseren Lebensmitteln. Die Zulassung des Mittels erfolgt ausschliesslich auf Information der Hersteller. Hier überwiegt sicherlich der „Verkaufsgedanke“.

Etwas zu essen, was „unnatürlich“ ist, hat sehr wohl Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Nicht umsonst nehmen diverse Volkskrankheit(en) wie z. B. Allergien extrem zu.

Ausserdem hat die Firma Novomat vor kurzem herausgefunden, dass bei der Pflanzenölgewinnung einer bestimmten Distel eine Säure anfällt und wenn diese bearbeitet wird, verbrennt sie die Blätter der ungewollten Wildpflanzen, ohne jedoch von ihnen aufgenommen zu werden. Das kann eine neue Wende in Sachen natürlicher Unkrautvernichtung in Zukunft bringen.

Ich empfehle Folgendes zu beachten, um Pestizidrückstände zu minimieren:

Kauft natürliche Lebensmittel aus biologischem Landbau, da im Rahmen des ökologischen Landbaus Glyphosat nicht zugelassen ist. Achtung bei Importware. Vor allem in Asien werden veraltete Pestizide eingesetzt, die bei uns aus gesundheitlichen Gründen nicht erlaubt sind. Hier rate ich ausschliesslich Bio. Esst vielseitig und regional.

Erkundigt Euch über die Herkunft Eurer Nahrung. In Bioläden gibt es Auskunft über die Lieferanten. Bei regionalen Anbietern gibt es Hofführungen.

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